Wie in den beiden Vorjahren hat sich die Volkswirtin auch die Bilanzsumme des Eurosystems 2022 angesehen. Es ist ein Rückgang zu verzeichnen, eine Folge des Endes der Nullzins bzw. Negativzins-Politik. Das bedeutet jedoch keine Entwarnung.

kritische Analysen einer Volkswirtin und Kleinunternehmerin
Wie in den beiden Vorjahren hat sich die Volkswirtin auch die Bilanzsumme des Eurosystems 2022 angesehen. Es ist ein Rückgang zu verzeichnen, eine Folge des Endes der Nullzins bzw. Negativzins-Politik. Das bedeutet jedoch keine Entwarnung.
Die US-amerikanische Zentralbank FED hob im Mai 2022 den Leitzins an. Eine Zinserhöhung der europäischen Zentralbank EZB folgte im Juli 2022. Positive Zinsen – kann man von einer Zeitenwende der Zentralbankpolitik sprechen? Werden die Zinserhöhungen von Dauer sein? Oder werden durch Rezensions- und Krisenängste die Entscheidungen bald wieder rückgängig gemacht?
Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlicht wie ein Unternehmen zu Beginn eines neuen Jahres die Bilanz des Vorjahres. So findet sich auf der Website der EZB seit Februar 2022 die konsolidierte Bilanz des Eurosystems zum 31. Dezember 2021. Die Bilanzsumme steigt immer weiter. Was hat das zu bedeuten?
Wie schon im letzten Jahr hielt Hans-Werner Sinn, emeritierter Professor an der LMU in München, ehemaliger Chef des IFO-Instituts und Buchautor, im Dezember 2021 eine Weihnachtsvorlesung. Wie schon im letzten Jahr sprach er warnende Worte aus. Vor einer Inflation. Ein Thema, das bereits im letzten Jahr brisant war, durch höhere Inflationsraten 2021 jedoch Aufmerksamkeit gewonnen hat.
Im April 2021 ist Marc Friedrichs sechstes Sachbuch im Finanzbuchverlag erschienen. Wie gewohnt mit Superlativ im Titel: »Die größte Chance aller Zeiten.« Ein Buch, auf das die Volkswirtin äußerst gespannt war. Friedrich erklärt, warum unsere Systeme seiner Meinung nach am Ende sind und dass darin auch Chancen liegen. Zudem gibt er konkrete Anlagetipps. Alles kommt in gewohnter Friedrich-Manier daher: bildlich, polarisierend und superlativ.
In »Das Ende des Geldes, wie wir es kennen« will Alexander Hagelüken aufzeigen, wie sich unser Geldsystem verändert. Dies gelingt nur bedingt: Die Argumentation des Autors ist nicht immer schlüssig.
In der Wirtschaftsdokumentation »Oeconomia« geht Carmen Losmann der Frage nach, wie unser Geld- und Wirtschaftssystem funktioniert – oder warum es eben nicht funktioniert. Mit ihrem Film hat die Regisseurin Mut bewiesen und Aufklärungsarbeit geleistet. Ein spannender, aufrüttelnder und lehrreicher Film. Das Urteil der Volkswirtin lautet: Unbedingt ansehen!
Aktuell: Oeconomia ist nun dauerhaft kostenlos in der Mediathek von 3Sat und ZDF verfügbar: Oeconomia – 3sat-Mediathek
Die Europäische Zentralbank betreibt seit vielen Jahren eine expansive Geldpolitik. Das gilt ebenso für andere Zentralbanken. Was das bedeutet, erkläre ich in diesem Artikel. Im Folgenden wird auch das Dilemma der Zentralbanken aufgezeigt, sollten die Verbraucherpreise zukünftig steigen. Zum Beispiel wenn der Konsum und die Wirtschaft nach der Corona-Krise wieder anziehen.
Die Finanzkrise 2007/2008 brachte die Welt in Aufruhr. Nur knapp, und zu einem fragwürdig hohen Preis, konnte ein Kollaps des Wirtschaftssystem verhindert werden. Das Ereignis liegt schon über 10 Jahre in der Vergangenheit, die Thematik ist nach wie vor aktuell.
Ich erwähne die Finanzkrise 2007/2008 immer wieder: Als Warnung, dass es wieder zu solch einer Krise kommen kann und dass unser Finanzsystem alles andere als stabil ist. Und als Beispiel, wie Milliarden an Steuergeldern den Banken gegeben wurden. Dafür, dass sie sich verzockt hatten.
Wie es dazu kam, und was danach (leider nicht) passierte:
Eine Währungsunion ohne gemeinsame Politik hat in der Vergangenheit nie funktioniert. War aus diesem Grund der Euro von Anfang an zum Scheitern verurteilt?