Die Mär vom grünen Wachstum: »Das Ende des Kapitalismus« von Ulrike Herrmann

In ihrem neuesten Buch »Das Ende des Kapitalismus – Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind« räumt Ulrike Herrmann mit der Mär vom ewigen Wirtschaftswachstum auf, insbesondere dem »grünen Wachstum«. Der Titel verrät alles, sie postuliert das Ende des kapitalistischen Systems. Für manch einen mag es nach einer überraschenden und erschreckenden Botschaft klingen. Die Journalistin und Autorin ist eine Frau der klaren Worte.  Sie stellt harte Thesen auf und bezieht Stellung. Dabei analysiert und argumentiert sie so fundiert, verständlich und unpolemisch, dass ihre Stimme ein Gewinn für das gesellschaftliche Meinungsbild ist. Zudem stellt sie in ihrem Buch nicht nur ein Problem dar, sondern liefert einen interessanten Lösungsansatz mit.

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Staatsform Bankensozialismus?

Kritisiere ich den Kapitalismus, wie er in diesem Lande und heutzutage ausgestaltet ist, höre ich öfter die Antwort: »Sozialismus ist ja auch keine Alternative.«

Nein, definitiv nicht, das sehe ich auch so. Ich frage mich vielmehr: Haben wir denn wirklich ein kapitalistisches System? Ist es nicht viel mehr schon ein Mix aus Kapitalismus und Sozialismus – und zwar so ausgestaltet, dass die Ungleichheit stetig ansteigt?

Ich würde mir wünschen, in einem Land zu leben, in dem Eigenverantwortung und Initiative gefördert wird (siehe Artikel: Die richtigen Anreize schaffen).

Viel mehr stelle ich mir die Frage: Inwiefern sind wir in sozialistischen Strukturen angekommen? Und zwar an ganz gefährlichen Stellen. Wie unter anderem bei den Banken.

Bildquelle: Pixabay
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