Millionär und Taxmenow-Mit-Initiator Ralph Suikat: »Wirtschaften muss dem Wohl der Gesellschaft dienen«

Ralph Suikat gründete vor knapp 20 Jahren ein IT-Unternehmen und hat damit viel Geld verdient. 2016 verkaufte er seine Anteile und machte sich zunehmend Gedanken über gesellschaftliche Themen wie Steuergerechtigkeit sowie ein Wirtschaftssystem, welches sich mehr am Gemeinwohl orientiert. Er ist Impact Investor und Gründer der 4L Capital AG, der ersten Impact Vermögensverwaltung in Deutschland. Suikat kritisiert, wie die Vermögen hierzulande verteilt sind und fände es gerechter, wenn er höhere Steuern zahlen würde.

Zusammen mit 50 anderen Millionären (Stand: September 2021) fordert er im Rahmen der Initiative taxmenow eine höhere Besteuerung der Vermögenden.

Lesen Sie im ausführlichen Interview, was ihn dazu bewegt und wie er sich ein besseres und gerechteres Deutschland vorstellt.

Ralph Suikat, der Initiator von taxmenow
Der IT-Unternehmer und Millionär Ralph Suikat (Foto: privat)
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Bitcoin-Expertin Anita Posch im Interview: »Bitcoin kann nicht gestoppt werden«

Anita Posch ist Bitcoin-Expertin und -Pionierin und eine wichtige Stimme in der Bitcoin-Welt. Auf ihrer Website bitcoinundco.com informiert sie regelmäßig über das Thema Bitcoin. Sie ist Gastgeberin des Bitcoin & Co. Podcasts (auf Deutsch) und der Anita Posch Show (auf Englisch). Zudem hat sie den Bitcoin-Ratgeber »Bitcoin & Co.« geschrieben (von der Volkswirtin hier besprochen). Im August 2021 erschien eine Neuauflage auf Englisch mit dem Titel (L)earn Bitcoin. Außerdem hat sie die Bitcoin-Bücher von Andreas M. Antonopoulos ins Deutsche übersetzt.

Foto lizenziert unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License

Ich freue mich, dass ich Anita Posch für ein Interview gewinnen konnte. Ich hatte viele Fragen an sie, unter anderem die klassisch-kritischen (Energieverbrauch, Kursschwankungen, mögliche Verbote …). Lesen Sie das Interview mit Anita Posch zu Bitcoin und C0.

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Drei Podcast-Tipps zum Thema Wirtschaft und Geld

Podcasts boomen. Man bekommt bisweilen den Eindruck, es gäbe mehr Podcaster als Hörer.

Vor einem Jahr entdeckte auch ich die Welt der Podcasts, und ich finde, es gibt viele professionell gemachte und informative Podcasts. Ich höre sie querbeet, zu verschiedenen Themen und in verschiedenen Sprachen. Darunter sind auch Podcasts zum Thema Wirtschaft.

Hier stelle ich drei spannende Podcasts vor und exemplarisch jeweils eine der aktuellen Folgen, die ich mit Begeisterung gehört habe. Die drei Podcasts sind meine Favoriten bei allem, was mit Geld und Wirtschaft zu tun hat.

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Die Anti-Versicherungsberatung

Seit ich selbst in der Versicherungsbranche gearbeitet habe, stehe ich ihr skeptisch gegenüber. Gemeinhin würde man mich als unterversichert bezeichnen. In meinem Bekanntenkreis bin ich zu einer Art Anti-Versicherungsberatung geworden. Gerne diskutiere ich mit Menschen, warum sie eine bestimmte Versicherung abgeschlossen haben und ob diese sinnvoll ist. Oft ist das nicht so.

Versicherer wollen Geld verdienen. Sie wollen Prämien. Schäden bezahlen wollen sie nicht. Dafür lassen sie sich einiges einfallen. Das ist Teil des Geschäftsmodells. Zum Beispiel sind viele Verträge so verkompliziert, dass sie undurchsichtig werden (ein genereller Vorwurf meinerseits an die Finanzbranche). Allein das Versprechen auf Sicherheit wird verkauft. Und das lässt sich in einer zunehmend sicherheitsorientierten Gesellschaft gut verkaufen.

Ich selbst habe nur die nötigsten bzw. verpflichtenden Versicherungen abgeschlossen. Für alles andere bin ich lieber meine eigene Versicherung, anstatt Versicherungsunternehmen mit zweifelhaften Geschäftsmodellen und ihre Administration mitzufinanzieren.

Die Anti-Versicherungsberatung
So viele Versicherungen … das Geschäft mit der Sicherheit boomt in einer zunehmend sicherheitsorientierten Gesellschaft
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Was ist die »Österreichische Schule«?

Warum fiel während meines Studiums nie der Begriff Österreichische Schule? Hatte man mir diese Schule der Ökonomie unterschlagen? Warum?

Besser spät als nie! In den vergangenen Monaten stieß ich gehäuft auf den Begriff. Unter den Bitcoinern sind die »Österreicher« äußerst populär. Aber auch unter kritischeren Stimmen zur aktuellen Wirtschaftspolitik bildet die Österreichische Schule einen interessanten Gegenpol.

Zeit, sich einmal genauer damit zu befassen, was die Österreichische Schule ist!

Wien ... wo die Österreichische Schule, auch Wiener Schule genannt, ihren Ursprung hat
Wien … wo die Österreichische Schule, auch Wiener Schule genannt, ihren Ursprung hat
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Ignorieren? Drei weitere Bitcoin-Buchtipps

Auch wenn der Bitcoin-Kurs im Mai stark eingeknickt ist: Ich glaube weiter an den Bitcoin. Oder einfach mehr als an den Euro, Dollar usw.

Es gibt viele Bücher zum Thema Bitcoin und Kryptowährungen – und es werden immer mehr. In einem vorangehenden Artikel habe ich drei Standardwerke vorgestellt: Bitcoin-Bücher von Julian Hosp, Andreas Antonopoulos und Saifedean Ammous. Im Folgenden gebe ich drei weitere Bitcoin-Buchtipps – allesamt spannende Bücher, von praxisnah bis theoretisch, mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

drei weitere Bitcoin-Buchtipps
noch mehr Bitcoin-Buchtipps von Anita Posch, Jörg Platzer und Pascal Hügli
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Warum kann ich nicht normal sein? – meine eigene Bullshit-Job-Story – Teil 4 von 4

Dies ist Teil 4 aus einer Serie mit 4 Teilen zu meiner eigenen Bullshit-Job-Story. Hier geht es zu Teil 1. Und hier zu Teil 2. Und hier zu Teil 3. Ich frage mich, warum ich mich nicht einfach damit zufrieden geben konnte, in der Finanzbranche leicht gutes Geld zu verdienen.

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Was, wenn niemand mehr zur Arbeit gehen würde? – meine eigene Bullshit-Job-Story – Teil 3 von 4

David Graeber hat sich mit dem Begriff der Bullshit Jobs verewigt. Damit bezeichnet der Autor sinnlose Jobs. Als ich 3,5 Jahre in der Finanzbranche in Zürich gearbeitet hatte, kam ich zu dem Schluss, dass auch mein Job in der Branche sinnlos ist. Dass das auf vieles (nicht alles) in der Branche zutrifft. Ich stellte mir die Frage: Was, wenn niemand mehr zur Arbeit gehen würde? Lesen Sie im Folgenden meine Gedanken, kurz bevor ich meine Arbeit kündigte.

Dies ist Teil 3 aus einer Serie mit 4 Teilen zu meiner eigenen Bullshit-Job-Story. Hier geht es zu Teil 1. Und hier zu Teil 2. Nächsten Donnerstage veröffentliche ich Teil 4 der Serie.

Blick auf Zürich
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Am Zürisee – meine eigene Bullshit-Job-Story – Teil 2 von 4

Mit dem Buch Bullshit Jobs von David Graeber konnte ich viel anfangen. Mit Bullshit Jobs bezeichnet der Autor sinnlose Jobs. Da läutete sofort etwas bei mir. Zu diesem Thema kann ich meine eigene Geschichte erzählen. Dies ist sie: Meine eigene Bullshit-Job-Story.

Dies ist Teil 2 aus einer Serie mit 4 Teilen. Hier geht es zu Teil 1. An den zwei kommenden Donnerstagen veröffentliche ich Teil 3 und 4 der Serie.

Paradeplatz in Zürich mit den stattlichen Bankenhäusern
Am Paradeplatz in Zürich
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Für kein Gehalt der Welt – meine eigene Bullshit-Job-Story – Teil 1 von 4

Neulich las ich das Buch Bullshit Jobs von David Graeber. Mit dem Schlagwort Bullshit Job konnte ich mich identifizieren: Sowas hatte ich doch auch mal. Ich kann meine eigenen Bullshit-Job-Story erzählen: Nach meinem Studium arbeitete ich 3,5 Jahre in Zürich in der Finanzdienstleistungsbranche. Dann kündigte ich. Weil ich keinen Sinn in meiner Arbeit sah. Somit waren auch meine Karriereambitionen dahin. Der Finanzbranche, wie sie heute ausgestaltet ist, stehe ich kritisch gegenüber.

Auch wenn mir der Abschied aus dem geliebten Zürich schwer fiel: Ich wollte anders leben. Nach einer 2-monatigen Pilgerreise auf dem Jakobsweg kaufte ich mir im Mai 2015 ein ehemaliges Bauern- und Pensionshaus in Igelsberg, um es zu renovieren und die Black Forest Lodge zu eröffnen. 

Nun zu meiner Zeit in Zürich, meiner eigenen Bullshit-Job-Story. Ich habe sie ausführlich aufgeschrieben. Dies ist Teil 1 von 4. An den drei kommenden Donnerstagen veröffentliche ich Teil 2, 3 und 4 der Serie.

Das schöne Zürich – die Stadt verließ ich nur ungern
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